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Interdisziplinäre Plattform orale Restriktionen



Bei der chirurgischen Therapie „Frenotomie“ oder "funktionelle Frenuloplastik"  wird mittels Schere oder Laser der restriktive Anteil des Zungenbandes getrennt oder abgetragen. 


Bei Säuglingen wird der Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt, es erfolgt keine Naht der OP-Wunde. Um ein Zusammenwachsen der Wunde / Reattachment zu vermeiden, werden die Eltern zu einem sogenannten „Aktiven Wundmanagement - AWM" angeleitet. Die Dauer und Frequenz dieses Wundmanagements wird individuell festgelegt. 


Bei älteren Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen erfolgt meist eine Kombination aus Gewebeexzision (Frenektomie) und Trennung mit anschließender adaptiver Naht (Frenuloplastik) unter Lokalanästhesie. Die Naht ist resorbierbar und muss nicht entfernt werden. 


Ob der Eingriff mit Schere oder/und Laser erfolgt, entscheidet der /die Behandler:in und ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Gewebequalität, anatomische Ausprägung des Zungenbandes, Platzverhälnisse, Durchblutung etc.